(Wieder)geburt einer Legende: Nach 9 (!!!) monatiger Verletzungspause (Bandscheibenoperation) gibt Trainer ct Plattner Günther sein Comeback als Spieler in einem der für uns wichtigsten Spiele der Saison, nämlich im direkten Abstiegsduell gegen Schabs. Und es kommt noch besser: Er war es, der in Minute 18 wie ein junger Adler in die Luft stieg und das Leder per Kopf in den Schabser Kasten einwippte. Das darauf folgenden Delirium muss glaube ich nicht beschrieben werden. Damit beschehrt uns IL CAPITANO nicht nur 3, sondern gleich 6 Punkte. Grazie immenso Capitano!

Das Spiel der Freizeit gegen St.Lorenzen war eine der miserabelsten Vorführungen die ich in meiner 42 jährigen Laufbahn als Zuschauer mitverfolgen musste. Hier wird auf scheinbar legalem Wege ohne Rücksicht auf Verluste mit den Seh- und Sinnesorganen des Publikums experimentiert.Wäre Italien ein zivilisiertes Land und nicht eine Bananenrepublik, hätten am Ende der 90 Minuten eigentlich alle 22 Akteure plus Schiedsrichter lebenslänglich wegen Nötigung in eine Justizanstalt verlegt werden müssen. Leider werden diese Schwerverbrecher wie so oft ungestraft davonkommen!!!
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass in Zukunft Alkohol in Form von Bier verabreicht auch in der Alternativmedizin eine Bereicherung darstellen könnte. Die Tests, die gestern auf der Tribüne des Rieserfernerstadions zwischen Sitzplatz Nr.4 und Nr.15 im Auftrag der internationalen „University of Optometrie“ durchgeführt wurden, haben erstaunliche Verbesserungen im Bereich der Resistenz der Seh- und Sinnesorgane gegen hochverseuchtes Grottengekicke erbracht. Für 9 der 12 Probanden war es dadurch möglich, das gesamte(!!!) Spiel ohne Brechreiz mitzuverfolgen. Alle restlichen 76 Anwesenden mussten frühzeitg wegen Drehschwindel oder ähnlichem das Areal verlassen.

Ein munteres Spitzenspiel, bei dem wir am Ende mit einem Pünktchen zufrieden sein können.

Anschließend um 18.30 Uhr ein weiterer Kracher: das erste offizielle Meisterschaftsspiel der FREIZEIT im Jahre 09 gegen St. Lorenzen. Diese zwei Spiele sollten sich Fußballinteressierte, vor allem aber Taktikinteressierte nicht entgehen lassen.

Dieses Vorbereitungsspiel war Pflicht für jeden Fan des gepflegten One-Touch-Football (eine Berührung), wie ihn z. B. der FC Liverpool praktiziert. So sah man am Spielfeldrand Amateurligagrößen wie Spielertrainer Günther Plattner mit Notizblock interessiert das Geschehen verfolgen.
Da Torwart Alex W. verletzungsbedingt zur Aufgabe gezwungen war, musste Spielertrainer Schatzer Erwin den Kasten der FREIZEIT hüten.(voto:4)
Auf der anderen Seiten präsentierte Junioren-Trainer Mair Werna (= gleichzeitig Schiedsrichter, Voto:4) eine angriffslustige Formation, die besonders im Zweikampf unseren Altherren einiges abverlangte.
Die Freizeit ließ die Junioren die ersten 15.min. „spielen“, man stellte sich dumm, die Junioren glaubten wohl das Spielfeld locker flockig 5-0 verlassen zu können....als es auf einmal klingelte! Nicht im Kasten der Freizeit, sondern in dem der Junioren. Gufler „pumpumpum“ Stefan war wie von der Tarantel gebissen über den 16er der Gegner geritten, mähte alles nieder was sich ihm in den Weg stellte und erzielte den unerwarteten Führungstreffer per Brachialgrätsche.Von dieser Watsche konnten sich die Junioren für einige Zeit nicht mehr erholen . Anschließend hätte Gerold SHEVA Brugger zum tödlichen 2-0 ausbauen können, alleinstehend vor dem Torwart konnte er den Juniorenkeeper jedoch nicht bezwingen.(Ansonsten eine starke Leistung Shevas. Voto. 6.5)
Nun „traten“ zum ersten Mal Schatzer Erwin und Manfred Messner entscheidend ins Spiel, beide hatten gleichzeitig(!!!) einen Totalaussetzer (ähnlich dem Gsieser Tor letzen Sonntag in Olang) und besorgten so den Junioren den Anschlußtreffer.1-1. Die folgenden Tore waren auch der Marke Eigenbau.
Zu diesem Zeitpunkt wäre ein weiterer Spielmacher, ein Spielberuhiger, einer der das Tempo herausnimmt, einer der das Tempo erhöht, auf deutsch: einer der das Tempo diktiert, von Nöten gewesen. Warum eine Spielerperle wie Lothar Motthäus die gesamte 1. Halbzeit auf der Reservebank verharren musste, war für die meisten Anwesenden ein Rätsel. Mit diesem Spieler ( der mit einem Seide überzogenen Fuß, dem Augen eines Adlers und der Passgenauigkeit einer Schweizer Funkuhr ausgestattet ist) hätte man zu diesem Zeitpunkt wohl bereits 3-0 geführt!!!
In der 2. Halbzeit betrat Motthäus endlich das Feld, aber was mussten meine Augen miterleben: Trainer Schatzer setzte ihn als Stürmer ein. Dass wäre so, als würde man einen Andrea Pirlo als prima punta einsetzen. Daher dem Torwart Schatzer Erwin voto: 4.5 und dem Trainer Schatzer Erwin einen schönen voto: 3.5.
Fazit: Scherz bei Seite, beide Mannschaften sind heiß und in Topform, die Meisterschaft kann beginnen!

Endlich wieder ein Sieg! Mit diesen Worten könnte man eigentlich diesen Spielbericht wieder beenden, denn das auf dem Olanger Sandplatz ausgetragene Derby gegen Pichl/Gsies bot fußballtechnisch wenig Feinkost. Einzig und allein die Torhüter der beiden Mannschaften machten auf sich aufmerksam und entschieden so das Spiel: zum einen der Gsieser Keeper, der mit einem seiner Abwehrkollegen zu mindestens 98% am Rasner Treffer beteiligt war, und auf der anderen Seite S-C-H-A-T-Z-E-R D-I-E-T-E-R, der heute nach zuletzt durchwachsenen Leistungen wieder ein Spiel abgeliefert hat, ein Spiel...ich zittere noch immer am ganzen Körper! Er hat heute mindestens 3 „120% ige“ entschärft und 2 weitere Torschüsse, deren Zielkoordinaten für ¾ der Südtirola Torhüter nur mit Hilfe eines TOM TOM Go 700 erahnbar gewesen wären.
Deshalb muss man fairer weise sagen, dass man auch 0-2 verlieren hätte können, die Gsieser hätten nichts gestohlen. Da ich aber an einen Fußballgott glaube und wir in den letzten Monaten so manches Spiel auch unglücklich ausgeglichen/verloren haben, bin ich überzeugt, dass eine gewisse Gerechtigkeit der Punktevergabe im Laufe einer gesamten Meisterschaft eintritt.
Abschließend möchte ich der Mannschaft ein Lob aussprechen, sie hat sich heute auf dem Platz präsentiert wie es Trainer ct Plattner und vor allem die Rasna Anhängerschaft gefordert hat: mit Schirm, Charme und Melonen! Wenn sich das Abstiegsgespenst in eine Mannschaft einschleicht, wird es meistens schwierig, dieses aus den Beinen (die in Rasen bereits von Natur aus nicht brasilianischer Herkunft sind!) und besonders aus den Köpfen zu exorzieren! Heute hat man sich den eigenen Versagensängsten gestellt, mit hoher Brust gespielt, gekämpft, gewonnen und so Charakter bewiesen und dies ist momentan 100000x wichtiger als das ganze Tiki-Taka, Rabona, Trivela, Marseille-Drehungen und wie sie alle heißen..
Wer glaubt, dass wir jetzt Weltmeister sind irrt! Dies war eines von elf Endspielen, die uns bis zum Ende der Saison und dem erhofften Klassenerhalt erwarten...

Spielbericht von unserem Außenkorrespondent Michael Mair:

Die SPG Rasen/Antholz war an diesem Sonntag bei den zu favorisierenden Teisern zu Gast, die vor allem mit ihrem starken Angriff auf sich aufmerksam machen. Wie erwartet war es ein sehr umkämpftes Spiel, dass zunächst sehr ausgeglichen begann. Nichts desto trotz ging Teis durch eine Standardsituation nach ca. 15 min. in Führung. Rasen gab sich jedoch nicht auf, im Gegenteil, man versuchte viel, jedoch fehlte die Kreativität im Angriff, sodass man kaum nennenswerte Möglichkeiten heraus spielen konnte. Zudem entschärfte der gegnerische Torhüter einen gut getimten Schuss von Bovo(booom?);-) ... das alles kurz vor dem Pausenpfiff.
In Hälfte zwei begann Teis wieder stark, Aichner und Co. waren kaum zu halten. Rasen fing sich langsam wieder und kam auch zu Möglichkeiten, Mair Tschoggo vergab alleinstehend vor dem Tor. Das Spiel stand auf der Kippe. In der 60. min. zeigte der Schiri dann nach Teiser Handspiel auf den Punkt. Raini Burger übernahm die Verantwortung und scheiterte:( Dann ging aus Rasna Sicht alles schief, innerhalb von 5min setzten die Teiser die SPG durch einen Doppelpack Schach matt. Rasen versuchte scheiterte aber. Vor allem die Disziplin, nicht etwa bei unseren Jüngeren, sondern bei Älteren wie z. B. Schatzer Dieter ließ stark zu wünschen übrig.(Meiner Meinung nach verunsichert man seine Mannschaft mit solchen Aktionen nur noch mehr). Es kam wie es kommen musste: nach groben Faul von Schatzer gab es einen Freistoß an der Strafraumgrenze den Profanter verwandeln konnte.
Im Großem und Ganzen ein schwarzer Tag für Rasen/Antholz, bei dem das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Höhepunkt der Partie, die Halbzeitshow von Lasta Lukas und Mair Michael, die ihre "Ballkünste" unter Beweis stellten;-)!!
Anmerkung der Redaktion: Danke für die präzise Berichterstattung an unseren derzeit verletzten (Edel)stein. Jetzt hilft meiner Meinung nach am ehesten Viagra der Marke Tante Käthe, damit wir in der Tabelle wieder „aufsteigen“ können!

Ich halte mich kurz. Das Spiel (der SpG) war über weite Strecken Grottengekicke Güteklasse A.