Diesen Sonntag kommt es zum (vor)letzten* Spiel im Jahre 2008. Wir stehen mit mageren 10 Punkten derzeit nicht gut in der Tabelle, dieses Spiel ist als Krisenspiel der Kategorie 1.4 einzustufen, 3 Punkte sind diesmal nicht nur Pflicht, sondern mehr... Deshalb werde ich höchstpersönlich mit der Rasner Truppe (vorraussichtlich) im Kriegsbusl in diese entscheidene Schlacht ziehen. Es muss gesagt werden, dass bisher statistisch gesehen eine Anteilnahme meinerseits an einer Auswärtsfahrt mit 100%prozentiger percentuale zum Sieg führte. Als Referenzbeispiel kann das heurige Spiel in Gröden, aber vorallem das Spiel in Pfalzen genannt werden, bei dem alle 25 Mann den Lothar Motthäus Sieger Instinkt in sich aufnehmen durften, und sich bereits um 13.05 Uhr am Abfahrtspunkt in Rasen der Aufgegeiltheit wegen gegenseitig die Köpfe einschlugen. Das Ergebnis 3 Stunden später in Pfalzen war eine überragende Leistung der gesamten Mannschaft samt Kind und Kegel. Genau diesen Zustand werde ich der Truppe wieder versuchen einzutrichtern, denn ich bin überzeugt dass beim Fußball nicht die bessere Mannschaft gewinnt, sondern die, die mehr Eier zeigt.
Ich möchte unterstreichen, dass meine Tätigkeit nicht mit der eines Trainers zu verwechseln ist. Für die technische und taktische Abteilung der SpG Rasen/Antholz sind wir mit Trainer Plattner Günther bestens gerüstet, meine Tätigkeit geht eher in die spirituelle Ebene und kann am ehesten mit Wörtern wie Schamane, Medizinmann oder Zauberer beschrieben werden!!!
*ps. Das letzte Spiel im Jahre 2008 am 7. Dezember in und gegen Teis/Villnös ist gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde.

Dies hier wird unserem Keeper Schatzer Dieter Hoffnung geben, auch irgendwann für seine Nationalelf aufzulaufen zu dürfen:
Fußballer der zehnten Liga sind von einem Einsatz in der Nationalmannschaft normalerweise Lichtjahre entfernt - für Ngemba Evans Obi vom SV Heimstetten II wird der Traum jedoch nun möglicherweise wahr.
Der 24 Jahre alte Torwart des Münchner Vorortklubs wurde überraschend vom nigerianischen Fußball-Verband NFF für das Länderspiel am Mittwoch in Cali gegen Kolumbien berufen.
"Die offizielle Einladung ist heute eingetroffen, Obi hat sich dann gleich auf die Reise in seine Heimat gemacht", wird SVH-Manager Michael Matejka in der Münchner Abendzeitung zitiert.
Obi ist in der Heimstettener Landesliga-Truppe dritter Torwart und bislang nur in der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse zum Einsatz gekommen.
Für Nigeria wird er als Ersatz von Stammtorhüter Austin Ejide als Nummer zwei auf der Bank sitzen. Zuvor hatten die drei Torhüter Vincent Enyeama, Dele Aiyenugba und Greg Etafia allesamt aufgrund von Visa-Problemen ihre Teilnahme an dem Länderspiel absagen müssen. Dem NFF erschien es aussichtslos, ein Visum für einen nicht in Europa beschäftigten Torwart in der Kürze der Zeit zu beschaffen - und so kam Obi zum Zug.

Unser Torhüter Schatzer Dieter bestritt im Derby gegen Taisten/Welsberg sein 200. Meisterschaftsspiel für die SpG in der I. Amateurliga! Somit ist er bereits der 3. Spieler, der für die SpG bei mindestens 200 Meisterschaftsspiele in der I. Amateurliga eingesetzt wurde. Manuel Bovo absolvierte gegen Terenten sein 50. Meisterschaftsspiel für die SpG. Das vergangene Meisterschaftsspiel gegen den SSV Taufers war das 222. Spiel der SpG in der I. Amateurliga. Bislang spielte die SpG 20 Mal 0:0 in der I. Amateurliga; das letzte Mal am 18.11.07 in Vintl. Bereits 97 Mal ging die SpG in der I. Amateurliga als Sieger vom Platz. Sollte Christian Hainz gegen Taufers zum Einsatz kommen, wäre es sein 111. Spiel in der I. Amateurliga. Unser Betreuer Gartner Paul dürfte ebenfalls die 200 Spiele in der I. Amateurliga überschritten haben! von Schneider Harald

Man begann stark, die ersten 30 min. sahen unsere Gäste selten das Tor. Besonders Mair Michl spielte (die erste Hälfte) wie von der Tarantel gebissen, erzielte auch irgendwann um min. 35 (?) das verdiente 1-0 per Kopfball-Torwart-Abprall-Reinrutsch-Roller. Ganz großes Tennis. Anschließend verwandelte er sich unverständlicherweise in eine egoistisch aufspielende Diva, für die das Wort "passen" Fremdwort war. Das eine oder andere Mal entschied er sich für die " Hulk - Allein gegen das Universum" - Variante, er war wohl übermotiviert, und machte so einiges an Angriffspotential zunichte. Nach dem Spiel bei einem Glas Mineralwasser zeigte sich mein Schützling einsichtig, er wird das nächste Mal versuchen etwas mehr abzuspielen. Ende gut, alles gut.
ps. Ein Kompliment an die ganze Mannschaft! *Klugscheissermodus an* Dieser Erfolg gegen ziemlich starke Hochpusterer wird die zurzeit in Führung liegenden und für lange Zeit übermächtig scheinenden Brunecker in tiefste Depressionen stürzen, die für den einen oder anderen Ausrutscher ihrerseits sorgen könnten. Für den Fall der Fälle: Wir werden da sein. Prost *Klugscheissermodus aus*

Das Spiel war über große Strecken Grottengekicke mit wenig guten Torchancen. Die erhöhte Härte des Spiels brachte jedoch etwas Pfeffer in das verschlafene Antholzertal. Mir konnte dies grundsätzlich recht sein, denn ich mag Actionfilme. Rambo 1, Rambo 2 und Rambo 3 gehören zu meinen Lieblingsfilmen. Das beruht daher , dass die 3 Teile mit Inhalten auftrumpfen können und nicht wie das heutige Spiel mit ausschließlich sich immer wieder wiederholendem Tschin Bum. Einzig die Tatsache, dass die Panzerabwehrrakete, die Rambo auf den Helikopter in Rambo2 abfeuert, eine "M72 LAW" ist, hat mich immer gestört. In der Szene, in der er sie abfeuert, sieht man jedoch die Abzugeinheit einer russischen RPG2. Ein solcher Abschuss (mit keiner der beiden Waffen) wäre aus einem geschlossenen Raum (Helikopter) real nicht durchführbar und würde zum eigenem Tod führen.
Aber zurück zum Spiel: Vor allem die defensiv eingestellten Tauferer suchten selten unser Tor und noch seltener versuchten sie die Attraktivität des Spiels durch Ballstafetten oder ähnlichem zu erhöhen. Größtenteils waren sie damit beschäftigt, das Spiel mit kleineren und größeren Fouls zu zerstören. Daher sah man im Mittelfeld unsere Mannschaft selten 5 Bälle spielen, pünktlich wurde wieder der Ballführende Spieler mit Körpereinsatz von den Socken geholt. Dies war auch dem Schiedsrichter aufgefallen und es kam wie es kommen musste: irgendwann in Hälfte 2 waren die Tauferer nur noch zu 9.!!! auf dem Platz, 2 Ihrer Spieler mussten wegen gelb-rot frühzeitig unter die Dusche (ca. 70.min). Die Rasner waren ab diesem Zeitpunkt meistens nur noch in der gegnerischen Hälfte tätig, schafften es aber nicht den gut organisierten Abwehrriegel der "Taufra", die mittlerweile ein 4-4-0 spielten , zu durchbrechen. Dies lag wie gesagt an der disziplinierten Abwehr der Gäste, die sich mit 2 Viererketten vor ihr Tor stellten. Aber auch am eigenen Unvermögen, trotz numerischer Überlegenheit schaffte es unsere zum Teil zu statische Mannschaft nicht ein Törchen zu erzielen und wurde von Zeit zu Zeit nervöser und ungenauer im Passpiel.
Ich möchte hier die Tauferer nicht als die "Bösen" und unsere Mannschaft als die "Guten" darstellen. Mir ist bewusst, dass auch unser Team nicht ohne Fouls auskommt, aber heute hatte ich 3-4 Mal das Gefühl, einem Rugby Spiel beizuwohnen. Dennoch hat die Art, wie einige Spieler der Tauferer das Spiel Fußball "interpretieren" seine Daseinsberechtigung, wie man an der sehr guten Plazierung in der Tabelle sieht, das ist mir klar, gar keine Frage. Ich persönlich, einer der an den Sandstränden von Rio de Janeiro Kokosnüsse und Tennisbälle jonglierend aufgewachsen ist, werde es aber nie verstehen, welche Freude einem dieser Sport bereiten kann, wenn es hauptsächlich darum geht, seinen Gegnern systematisch auf verschiedenste Körperteile zu steigen. Ich werde daher immer ein Jünger der Sport Hons- ischen Fußball-Ideologie bleiben (ndr. großer Olanger Fußball-Mentor,der um 1999 das Zeitliche gesegnet hat) und mit einem seiner Zitate diesen Bericht beenden:
"DER POLLE ISCHT MEIN FREIND! UND DU A! DIE ROSE VOM WÖRTHERSEE!!! PROSCHT!"

Das Spiel der Rasner Truppe war über große Strecken superbes Gekicke Güteklasse A. Teilweise konnte man die Hausherren in der eigenen Hälfte unter Druck setzen, einen Druck...dieses Gefühl kennt man eigentlich nur bei Bauchgrippe. Auswärts wieder einmal 10-15 Torchancen zu sehen, habe ich lange nicht mehr erlebt, deshalb ein Lob an alle Beteiligten. Wieder muss der junge Rotweiler Valentin Hellweger als wertvollster Spieler des Tages genannt werden. Normalerweise kenne ich ihn als Kampfroboter. Als er heute neben Ball-stibitzen auch noch anfing, in der gegnerischen Viererkette mit Pirouetten und Marseiller-Drehungen die Verteidiger schier zur Verzweiflung zu bringen, war auch ich den Tränen nahe. Er selbst hat mir nach dem Spiel erzählt, dass man so etwas auf der Playstation lernt. Ich dachte am Anfang, dass sei ein Witz, aber nein, ich glaube er meinte es im Ernst, er hat mich dabei ziemlich grantig angeschaut. Na bitte, warum hat er mir das nicht schon früher gesagt??? Ich werde heute Präsident Schuster telefonisch in aller Früh den Vorschlag unterbreiten, 40 Playstations zu kaufen, das kann sicher nicht schaden.
Jetzt hier die einzelnen Torszenen aufzulisten scheint mir zu mühselig, ich werde dafür baldigst ein Video mit einigen der ungefährlicheren Chancen reinstellen, dass ich mit meiner Super Hi 8 Kamera gemacht habe. Leider konnte ich von Rainis Donnerblitz, den er in Minute 15 an die Taistner Latte nagelte, kein bewegtes Bild erzeugen, zu schnell war das Leder für die heutige Technik unterwegs:( (ndr. unter dem Spielbericht derweil eine Kostprobe von der hochauflösenden Qualität meiner Hightechausrüstung)
Eigentlich hätte die ganze Geschichte 3-8 ausgehen können, aber wie es beim Fußball meistens so ist, wenn man den Ball nicht dort hinverlegt, wo er hingehört und der Gegner nur noch zu 10. spielt (rote Karte/"letzter Mann")... ähh jo meistens muss man dann in letzter Sekunde einem Schatzer Dida Danke sagen, dass man mit einem Punkt nach Hause fahren darf. Er hat heute pünktlich zu Allerheiligen einen Ball in min. 89 (?) entschärft, ich zittere noch immer am ganzen Körper. Diese Parade gehört eindeutig zu den Top 10 Paraden im Jahre 2008. Ich habe auf YouTube nachgeforscht, ob ich etwas ähnliches finde, aber dagegen ist Kahn , Cassilas, Chech und wie sie alle heißen Kinderkacke mit Michael...so etwas sieht man wirklich nur alle Heiligen Zeiten: Dida hat sich, bevor der Ball vom gegnerischen Spieler aus ca. 5m Richtung Kasten flog, wie ein Müllabfuhrsack in die Ecke und zugleich in die Höhe geschmissen, wie gesagt bevor die wahre Flugrichtung des Balles zu erahnen war, auf deutsch: er hat gepokert und Recht behalten.
Am Ende bleibt die Erkenntnis , dass die Taistner keine Sekunde zu unterschätzen sind und ich der Meinung bin, dass sie noch einigen Titelkandidaten Punkte abknüpfen werden. Unsere Mannschaft hingegen wird sich aus der Abstiegszone retten können, wenn sie spielt wie heute.