04.04.11

„Hitzige“ Schlacht in Gsies

Die Redaktion dankt dem Mann mit der wohl dicksten Praline der Welt für den ausführlichen Spielbericht! Grande Kreiza! :-)
Sodale liebe Freunde der Rieserferner Buam, am gestrigen Sonntag war es wieder soweit: das Oberpustertaler Derby in der 1. Amateurliga zwischen der SpG und Pichl Gsies stand auf dem Programm. Bereits die ganze Woche wurde unsere Truppe von Trainer Postale Piero und Co-Trainer Plattner „Zinte“ auf diesen bevorstehenden Krieg vorbereitet. Wie schon erwartet, folgte uns eine große Ultraschaft nach Gsies um uns lautstark zu unterstützten. Aber nun zum Spiel: unsere Mannschaft nahm sich viel vor und kam auch gut aus der Kabine, in der Anfangsviertelstunde wurde der Ball flach gehalten und es kamen ein ums andere Mal sehenswerte Spielzüge zustande, sodass die Gsieser Hintermannschaft unter Druck gesetzt werden konnte. Zwingende Torchancen schauten zum Leitwesen aller aber leider nicht heraus. Im Laufe des Spiels dachte sich unsere Mannschaft dann, warum einfach wenns auch kompliziert geht, so wurde der Ball immer wieder hoch nach vorne gespielt. Wahrscheinlich wurden einige unserer Akteure durch die leichtbekleideten weiblichen Zuseher am Spielfeldrand abgelenkt und konnten daher den Ball und so manch anderes Körperteil nicht mehr am Boden halten. In Folge kam der Gegner besser ins Spiel und die Partie wurde immer ausgeglichener, gute Torchancen waren aber auf beiden Seiten eher Mangelware. Jetzt verlagerte sich der Kampf um den Ball immer mehr ins Mittelfeld und den Spielern flogen die Bälle um die Ohren, wie einst die Kugeln den Soldaten im Krieg. Die Partie war äußerst kampfbetont, sodass der Schiedsrichter nach jedem dritten gespielten Pass Foul pfiff, dies sorgte nicht nur auf dem Spielfeld für so manches Unverständnis, sondern auch auf der Trainerbank. Der Unparteiische lies sich nicht lange pflanzen und verwies unseren Trainer Dai Zotti des Platzes, um dem Geschrei ein Ende zu bereiten. Der Gegner aus Gsies wurde vor allem durch Standartsituationen gefährlich, konnte diese aber in keinen Torerfolg ummünzen. Vor der Halbzeitpause noch ein kleiner Aufreger, nach einem unglücklichen Missgeschick unserer Hintermannschaft gelang es einem gegnerischen Stürmer den Ball zu erobern und in Richtung Strafraum zu sprinten, Dieter „Alpecin“ Schatzer war aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte diese Torchance zunichte machen. In der zweiten Halbzeit sollte alles besser werden, jedoch war dem nicht so. Unserer Truppe war wohl die Frühlingshitze zu Kopf gestiegen, sodass wir mit unseren Köpfen und Gedanken noch in der wohl gekühlten Kabine oder am Strand in Jesolo waren. Dies nutze die Mannschaft aus Gsies natürlich aus und setzte unsere Hintermannschaft zunehmend unter Druck. So kam es wie es kommen musste: ein Gegenspieler zog von der Seite in Richtung Strafraum und konnte nur mehr durch unfaire Mittel gestoppt werden. Elfmeter, Sackl Zement!! Jürgen Sinner trat an und verwandelte sicher. Nach diesem Gegentreffer gab es einen Kurzschluss in Schatzers Oberstübchen, sodass er lautstark anfing zu prüllen, wie einst die Gorillas im tiefen Dschungel. Dieser Weckruf schien zu wirken und unsere Akteure wachten wieder aus ihrem Tiefschlaf auf, versuchten jeden Ball zu erobern um den Anschlusstreffer zu erzielen. Infolge wurde das Spiel ausgeglichener und das Spielgeschehen verlagerte sich wieder ins Mittelfeld. Im Mittelabschnitt der zweiten Halbzeit bekam unsere Mannschaft einen Freistoß außerhalb des Sechzehners zugesprochen, Elmar „Giggs“ Chefkellner Feichter trat an, schoss eine scharfe Flanke in Richtung zweiten Pfosten, wo unser Capitano Steinkasserer Gabi zur Stelle war und das runde Leder mit seiner herrlich braungebrannten Glatze in Richtung Tor köpfte. Der Ball fing aufgrund dieses wuchtigen Kopfballs Feuer, sodass der gegnerische Tormann den Ball wie eine heiße Kartoffel fallen lies. Steinkasserer Gabi reagierte am schnellsten und buxierte den Ball mit seinem großen Zeh ins Netz. Jawohl Manndo, Ausgleich!! Perfektigscht! Apropo heiße Kartoffel: mir kam zu Ohren, dass in vergangener Zeit einige unserer Spieler des Öfteren vom weiblichen Geschlecht auch wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wurden. So nicht meine lieben Frauen, gel! Anhand des oben genannten Vorfalls noch eine neue Bauernregel von mir: „Manndo mörkt enk, das Nachstochern mit dem großen Zeh beim Ball oder auch beim weiblichen Geschlecht, kann oft alles zum Positiven wenden!“ Einzig und allein Platzgummer Fabian ist von dieser Regel ausgeschlossen, da er schon seit einigen Monaten ein undefinierbares Leiden an seinem großen Zeh hat. An dieser Stelle gute Besserung von mir und möge Gott Erbarmen mit dir haben. Nun aber wieder zum Spiel. Infolge des Ausgleichs versuchten beide Mannschaften den Siegtreffer zu erzielen. Die Methode war auf beiden Seiten die gleiche: hohe Bälle wurden nach vorne gedräscht, in der Hoffnung noch ein Tor zu erzielen. Solche wurden aber keine mehr geschossen, sodass alles beim Alten blieb. Nennenswert ist mit Sicherheit das Comeback von unserm Schönsten Ullo „Mister Universum“ Brunner, er kam die letzte Viertelstunde zum Einsatz und wirbelte wie ein kleiner Schneesturm durch die Gsieser Hintermannschaft und verschaffte unseren Akteuren in der Abwehr das ein oder andere Mal eine Verschnaufpause. Fazit zum Spiel: man sah nicht den erwünschten Kombinationsfußball, wie man es vom Fernsehen gewöhnt ist, aber ein Derby lässt nun mal keine Wünsche offen und so wurde es eine regelrechte Schlacht um die 3 Punkte. Im Großen und Ganzen geht meiner Meinung nach eine gerechte Punkteteilung in Ordnung und beide Mannschaften können damit zufrieden sein.
Am kommenden Sonntag ist die Truppe aus Vintl im Rieserfernerstadion zu Gast. Wir hoffen wieder auf eine vollgefüllte Südkurve und lautstarke Unterstützung unserer Ultraschaft. Das wars von mir, ich gebe wieder zurück in die Sendezentrale zu Sigi „Sigima“ Steff. Proscht und Amen des Untodochkantenhucka!

Tabelle

Pl.

Mannschaft

Pkt.

1.

Pichl Gsies

30

2.

Freienfeld

23

3.

Vintl

22

4.

SPG RAO

19

5.

Mühlbach

19

6.

Hochpustertal

18

7.

Ridnauntal

18

8.

Bruneck

16

9.

Barbian

16

10.

Terenten

15

11.

Milland

13

12.

Schlern

9

13.

Feldthurns

7

14.

Steinhaus

6

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